Warum Sport im höheren Alter so wichtig ist – und wie man den Mut findet, aktiv zu bleiben
Diese Woche habe ich meine neuen Functional-Fitness-Kurse an der VHS gestartet – und war ehrlich überrascht: Rund 80 % meiner Teilnehmerinnen sind über 60 Jahre alt! Viele trainieren regelmäßig, andere fangen gerade erst an. Was mich dabei beeindruckt: ihre Motivation, ihre Offenheit und ihr Mut, Neues auszuprobieren. Ich finde das großartig – denn Bewegung kennt kein Alter. Und je älter wir werden, desto wichtiger ist es, aktiv zu bleiben.
🧍KÖRPER🌀 BEWEGUNG🧠 MINDSET
10/4/20252 min read
Warum Bewegung im Alter unverzichtbar ist
Mit zunehmendem Alter verändert sich unser Körper – das ist völlig normal. Doch regelmäßiges Training kann viele dieser Prozesse bremsen oder sogar umkehren.
Ein paar Fakten dazu:
Ab etwa 30 Jahren beginnt der natürliche Abbau von Muskelmasse (Sarkopenie). Ohne Training verliert man jährlich bis zu 1–2 % Muskelkraft.
Kraft- und Gleichgewichtstraining kann diesen Prozess aufhalten – und sorgt dafür, dass man sich sicherer und stabiler im Alltag bewegt.
Studien zeigen, dass regelmäßige Bewegung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Osteoporose deutlich senkt.
Körperlich aktive Menschen leben im Durchschnitt 5–6 Jahre länger und bleiben dabei länger selbstständig und mobil.
Das Ziel ist also nicht „Leistung“, sondern Lebensqualität.
Funktionelles Training – also Übungen, die Alltagsbewegungen nachahmen (Aufstehen, Drehen, Heben) – wirkt gezielt dagegen: Es stärkt Muskulatur, verbessert Koordination, Stabilität und Beweglichkeit.
Warum gerade funktionelles Training ideal ist
Funktionelles Training trainiert Bewegungen, die im Alltag vorkommen – Aufstehen, Tragen, Drehen, Bücken.
Es kombiniert Kraft, Gleichgewicht, Mobilität und Koordination und macht so fit für das echte Leben.
Beispiele:
Kniebeugen verbessern das Aufstehen vom Stuhl.
Plank-Übungen stabilisieren den Rumpf und schützen die Wirbelsäule.
Balance-Übungen beugen Stürzen vor.
Das Besondere: Man kann es an jedes Alter und jedes Fitnesslevel anpassen – ob mit dem eigenen Körpergewicht, kleinen Gewichten oder Bändern.
Fünf Schritte, um den Mut zum Sport (wieder) zu finden
Erkenne deinen „Warum“-Moment:
Willst du dich freier bewegen? Schmerzen reduzieren? Mehr Lebensfreude spüren? Wenn du weißt, warum du aktiv werden willst, fällt das Dranbleiben leichter.Starte klein – aber starte!
10 Minuten am Tag sind besser als gar nichts. Bewegung lässt sich wunderbar in den Alltag integrieren: Treppen steigen, spazieren, dehnen, tanzen.Such dir Gemeinschaft.
In der Gruppe fällt alles leichter. Kurse wie Functional Fitness oder sanftes Krafttraining motivieren, bringen soziale Kontakte und Spaß.Feiere Fortschritte, nicht Perfektion.
Jeder Schritt zählt – ob du heute 3 Kniebeugen mehr schaffst oder dich einfach wohler fühlst. Kleine Erfolge sind große Erfolge.Bleib neugierig.
Neues auszuprobieren hält nicht nur den Körper, sondern auch den Geist fit. Es geht nicht um Leistung, sondern um Lebensfreude.
Mein Fazit
Ich bin stolz darauf, ältere Menschen auf diesem Weg zu begleiten. Sie zeigen, dass Alter keine Grenze, sondern eine Chance ist – eine Chance, den Körper neu kennenzulernen und für sich zu sorgen.
Sport im Alter ist kein Luxus, sondern eine Form der Selbstfürsorge.
Und wer einmal erlebt hat, wie gut sich Bewegung anfühlt, der hört nicht mehr damit auf.
Entdecke dein Potenzial für ein besseres Leben.
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